Schlachtung im gewohnten Lebensumfeld der Nutztiere
Der Transport in den Schlachthof verursacht bei Nutztieren Stress: das Einfangen und Separieren, die fremden Menschen und Artgenossen, die unbekannten Gerüche und Geräusche. Alles das löst bei den Tieren Furcht aus. Besonders groß ist der Stress bei Tieren, die viel Zeit im Freiland verbracht haben und daher den Kontakt zu Menschen und räumliche Enge nicht gewohnt sind (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung). Aber auch die sich ändernden Anforderungen (steigende Temperaturen) beim Transport von Tieren und Tierprodukten müssen in Zukunft berücksichtigt werden. Durch die „Schlachtung im gewohnten Lebensumfeld der Nutztiere“ bliebe den Tieren viel Stress erspart. Jedoch verlangen die Behörden in Österreich, dass die Tiere lebendig in Schlachträumlichkeiten gebracht werden. Es gibt bereits technische Spezialeinrichtungen für eine hygienisch einwandfreie Weideschlachtung zB mobile Schlachtbox (ÖBV) oder mobile Schlachteinheit MSE-001 (IG Schlachtung mit Achtung). Diese verschiedenen Möglichkeiten möchten wir uns gerne in diesem Maßnahmenpaket anhören, diskutieren und ansehen, um anschließend in einer Arbeitsgruppe das weitere Vorgehen im Raum Feldkirchen abzustimmen. Falls das Interesse besteht, ist eine mögliche Leader Einreichung geplant.
Aktivitäten
- Durchführung einer Informationsveranstaltung.
- Exkursion zum Verein „Initiative für die stressfreie Hofschlachtung“.
- Aufbau einer Arbeitsgruppe.
Ziele der Maßnahme
Reduktion von Hitzestress beim Transport; Förderung von Tierwohl; Landwirte haben fundiertes Wissen zum Thema Schlachtung im gewohnten Lebensumfeld“ aufgebaut; mögliche Leader-Einreichung abgeklärt.